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Die einzige Tour, die uns durch unsere nähere Heimat, das Münsterland, und ins benachbarte Ausland nach Holland führt.
Fahrradkarten:
Europa-Radweg R1 – Von Arnheim nach Berlin, bikeline Radwanderführer, Verlag Esterbauer, 1:75.000
Europa-Radweg R1, BVA Bielefelder Verlag, 1:50.000
1. Tag | Donnerstag, 16. Juni |
Strecke | Münster – Ramsdorf – Bocholt |
Wetter | |
Entfernung | |
Übernachtung | Bocholt |
Ohne Zugfahrt starten wir in Münster. Es geht über Schapdetten, Nottuln und Lette nach Ramsdorf, wo Karl im Gasthof Rave seine Verwandte trifft und wir unseren Kaffe bekommen. Danach geht es weiter über Gescher, Burlo, den Burloer Diek nach Bocholt-Stenern. Bei Karl-Heinz Onkel in der Stadtwaldschänke machen wir Quartier. Den Abend verbringen wir in Bocholt.
2. Tag | Freitag, 17. Juni |
Strecke | Bocholt – Dinxperlo – Anholt – ´s-Heerenberg (NL) – Doornenburg (NL) – Rhenen (NL) |
Wetter | |
Entfernung | |
Übernachtung | Rhenen(NL) |
Am nächsten Morgen besuchen wir kurz Karl-Heinz Mutter, die in der Nähe wohnt und fahren dann immer grenznah über Dinxperlo, Anholt mit der großen Schlossanlage des Fürsten zu Salm-Salm an Emmerich vorbei nach ´s-Heerenberg.
Hinter ´s-Heerenberg geht es jetzt durch den waldreichen Berghe Bos mit seinen für holländische Verhältnisse gewaltigen bis zu neunzig Meter hohen Erhebungen. Dort nehmen wir uns Zeit für eine Minigolf-Partie.
In der Nähe von Doornenburg überqueren wir den Nederrijn mit der Fähre. Über die ausgedehnten Deichanlagen des Rheins geht an Nijmwegen vorbei weiter Richtung Westen. Die Wege sind so schlecht, dass der Lenker an Karls Fahrrad bricht und wir auf Werkstattsuche gehen müssen.
An diesem Tag kommen wir bis Rhenen, wo wir die Pension Rhenen für die Nacht finden. Am Abend ist Fußball angesagt. Deutschland gewinnt in der Vorrunde der Europameisterschaft gegen Spanien 2:0.
3. Tag | Samstag, 18. Juni |
Strecke | Rhenen (NL) – Wageningen (NL) – Apeldoorn (NL) |
Wetter | |
Entfernung | |
Übernachtung | Apeldoorn(NL) |
Der Vormittag vergeht mit Peters Material-Problemen. Seine Boulekugeln geraten zwischen die Speichen und lassen einige brechen. Es dauert, bis eine Werkstatt gefunden ist, die den Schaden notdürftig behebt. Um Wiederholungsschäden zu vermeiden, kauft sich Peter für viel Geld Boulekugel-taugliche neue Gepäcktaschen. Es ist schon zwölf Uhr, als wir endlich in Fahrt kommen. Vorbei an Wageningen geht es in das große Wald- und Heidegebiet zwischen Arnheim und Apeldoorn, die Hoge Veluwe. An einer langgezogenen Steigung wagen es zwei junge Burschen mit edlem Gerät, uns zu überholen. Bei Karl bewirkt das einen Adrenalinschub. Mit einem Aufschrei hetzt er hinterher und wird erst wieder ruhiger, als er sie überholt hat.
Im kulturellen Mittelpunkt dieser Region, dem Ricksmuseum Kröller-Müller machen wir ausgiebig Rast. Die weltberühmte Sammlung des Museums setzt sich hauptsächlich aus Werken des 19. Und 20. Jahrhunderts zusammen. Im Mittelpunkt steht die umfangreiche Sammlung mit Werken von Vincent van Gogh, Bilder von Seurat, Picasso, Léger, Mondrian und anderen Künstlern. Die Perle des Museums ist mit 21 Hektar Europas größter Skulpturengarten.
Am Abend sind wir in Apeldoorn. Wir essen indonesisch. Für einige von uns bedeutet das ganz neue schmerzhafte Schärfe-Erfahrungen.
4. Tag | Sonntag, 19. Juni |
Strecke | Apeldoorn (NL) – Zutphen (NL) – Hengelo (NL) – Groenlo (NL) – Zwillbrock – Vreden |
Wetter | |
Entfernung | |
Übernachtung | Vreden |
Vor dem heutigen Start verlässt uns Helmut für einen Tag. Seine Ulli holt ihn für einen Tagestrip nach Scheveningen an den Strand zum Drachenfest ab. Ohne ihn machen wir uns auf die „Heimreise“ in Richtung Münster. Südlich von Zutphen bei Brummen nehmen wir die Fähre über die Ijssel. Wir fahren durch den gelderländischen Museumsort Bronkhorst, mit 160 Einwohnern Hollands kleinstes Städtchen. Es wurde in den siebziger Jahren komplett im Stil des 17. Jahrhunderts restauriert. Über Hengelo und Groenlo geht es weiter bis zur Grenze nach Zwillbrock. Wir besuchen das Zwillbrocker Venn mit seiner großen Möwenkolonie.
Von dort ist es nicht mehr weit bis Vreden, unserm heutigen Etappenziel. In Vreden stößt Helmut wieder zu uns. Das heißt, zuerst findet er unsere abgestellten Fahrräder und dann erst uns. Das nutzt er dazu, an Karl-Heinz Fahrrad den Tacho zu entwenden um am Abend dann wider den Leichtsinn der Tacho-Besitzer zu wettern, die ihr Gerät ohne Aufsicht am Fahrrad lassen. Der Abend klingt mit ausgiebigem Knobeln aus.
5. Tag | Montag, 20. Juni |
Strecke | Vreden – Stadtlohn – Legden – Osterwick – Darfeld – Billerbeck – Schapdetten – Münster |
Wetter | |
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Übernachtung |
Der Weg über Stadtlohn bis Legden führt uns durch ausgedehnte Wälder und menschenleere Gegend. Einmal geraten wir dabei in eine unserer ganz seltenen Sackgassen-Situationen. Wir stehen mitten im Wald und der Weg hört einfach auf. Wir müssen tatsächlich umkehren und einen anderen Weg suchen.
In Legden lassen wir uns von Felix Bekannter auf einen Kaffee einladen. Über Osterwick, Darfeld und Billerbeck kommen wir bis in die Baumberge. Wir machen Rast am Longinusturm. Die letzten dreißig Kilometer führen uns bei verschärftem Tempo und ohne Pausen durch das Stevertal über Schapdetten und Bösensell nach Münster zurück.