Für Infos zum Radleressen und zum Reifungsprozess der Mitfahrer bitte auf die entsprechenden Bildchen klicken.

2017 Christian  2017 - Felix  2017 - Günter    2017 - Karl          

Logo_Radleressen     osm_logo

 

Ostseeradweg von Stralsund bis Rostock; danach durch Mecklenburg zur Elbe, der wir bis Tangermünde folgen; von Stendal geht es mit der DB zurück nach Münster

 

Gesamtstrecke 430 Kilometer; Karl-Heinz muss auf der 34. Tour erstmals pausieren.

Fahrradkarten: bikeline Ostseeküsten-Radweg 1:75000; Ostseeküste,Rostock,Wismar, Kompass, 1:70000; bikeline Elberadweg – Teil 2, 1:75000

  

 

1. Tag Mittwoch 28. Juni
Strecke StralsundBarth Ostseebad Zingst
Wetter frisches Sommerwetter
Tourdaten 55 km
Übernachtung Haus 54, Hanshäger Str. 3a, 18374 Zingst Tel.: 038232 848484; www.haus54.de; ? Euro

 

vor der Abfahrt in Münsters Bahnhof
vor der Abfahrt in Münsters Bahnhof
in der Lücke hätte Karl-Heinz stehen sollen
in der Lücke hätte Karl-Heinz stehen sollen
Blick über den Knieperteich auf Stralsunds Altstadt
Blick über den Knieperteich auf Stralsunds Altstadt
wir erreichen den Strelasund
wir erreichen den Strelasund

Um neun Uhr beginnt die IC-Fahrt nach Stralsund, wo wir um 14:30 Uhr ankommen. Die Stadt ist uns von der Usedom-Tour 2008 her bekannt. So starten wir ohne Verzögerung zunächst in nördliche Richtung, zwischen dem Moorteich und dem Knieperteich hindurch. Schon bald sind wir am Strelasund, der Rügen vom Festland trennt. In Ufernähe geht es über Parow nach Klausdorf am Prohner Wiek.

 

Fischräucherei auf dem Kutter MS Roland
Fischräucherei auf dem Kutter MS Roland
auf dem Schiff schmeckt das erste Bier
auf dem Schiff schmeckt das erste Bier
Vinetasäule auf dem Hafenplatz in Barth
Vinetasäule auf dem Hafenplatz in Barth

Ab hier wird es eine sehr schnelle Fahrt. Starker Ostwind treibt uns mit bis zu 40 km/h gen Westen. Im nächsten Ort Hohendorf verpassen wir das Schloss Hohendorf, einen klassizistischen Prachtbau aus dem 18. Jahrhundert, ganz in Weiß. Weiter geht es entlang des Grabower Boddens nach Barth. Bis hierher haben wir zwei Stunden benötigt. Im Hafen von Barth machen wir Pause. Das erste Bier schmeckt auf dem Fischräucherkutter MS Roland hervorragend. Auf dem Hafenplatz erinnert die Vinetasäule an die angeblich in einer Sturmnacht untergegangene Stadt Vineta. Historie und Lage der Stadt sind bis heute nicht zweifelsfrei geklärt. Der Sage nach soll der moralische Verfall der Stadt Grund für den Untergang sein: „Vineta, Vineta, du rieke Stadt, Vineta sall unnergahn, wieldeß se het väl Böses dahn“

 

Warten auf Grün auf der Meiningenbrücke
Warten auf Grün auf der Meiningenbrücke

Vorbei an Prüchten und Bresewitz erreichen wir die Meiningenbrücke. Die Meiningenbrücke ist eine Brücke über den Meiningenstrom, sie verbindet die Halbinsel Zingst mit dem Festland. Ursprünglich (sie wurde 1910 eingeweiht) war sie eine Eisenbahnbrücke mit einem Drehteil zum Passieren lassen von Schiffen. Seit einigen Jahren existiert neben ihr eine zweite Behelfsbrücke mit einem Hubteil. Vor diesem Hubteil müssen wir gefühlt lange Minuten warten, bis wir weiter radeln dürfen. Die alte Stahlbrücke soll durch einen leistungsfähigeren Neubau ersetzt werden, der dann auch eine Bahnverbindung nach Zingst möglich machen wird.

 

Hotel 54 in Zingst
Haus 54 in Zingst
Ankunftsbier im Hotel
Ankunftsbier im Hotel

Hinter der Brücke sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Ostseebad Zingst. Eher am Stadtrand finden wir unser vorgebuchtes Haus 54. Es erinnert ein wenig an eine Jugendherberge, kann uns aber mit dem Ankunftsbier beglücken. Für unser leibliches Wohl sorgt ein Fischrestaurant. Wir beschließen den Tag mit einem Besuch der Strandpromenade mit der Seebrücke. Bei der Fahrt zurück zum Hotel verblüfft Felix wieder einmal mit seinem ausgeprägten Orientierungssinn.

 

 

2. Tag Donnerstag, 29. Juni
Strecke Zingst – Arenshoop Dierhagen Rostock Schwaan Bützow
Wetter zunehmend bewölkt; vor Rostock beginnt es zu regnen, inklusive eines Gewitters
Tourdaten 110 km
Übernachtung  Hotel am Markt, Am Markt 11, 18246 Bützow; Tel.: 038461 56000; www.hotel-am-markt-buetzow.de; ? Euro

 

im Darßer Wald
im Darßer Wald
Strandidylle am Darß
Strandidylle am Darß

Wir verlassen Zingst am Morgen entlang der Ostseeküste und sind schon bald im Ostseebad Prerow. Hier folgen wir nicht dem Ostsee-Radweg entlang des Boddens, sondern fahren mitten durch den Darßer Wald zur Westküste. Es sind sandreiche Wege durch den Wald. Quer durch den Darßwald von Südwesten nach Nordosten verläuft das ehemalige Meeresufer. Die historische Küste ragt immer noch rund 1-2 Meter hoch aus dem Waldboden.  Von der Sonne ist an diesem Morgen nichts mehr zu sehen.

 

Kunstkaten, das Ausstellungs- und Veranstaltungshaus von Ahrenshoop
Kunstkaten, das Ausstellungs- und Veranstaltungshaus von Ahrenshoop
Wustrow - Seebrücke
Wustrow – Seebrücke
Pause im Strandrestaurant Swantewit
Pause im Strandrestaurant Swantewit

 

 

 

 

 

 

 

Swantewit-Skulptur an der Wustrower Seebrücke
Swantewit-Skulptur an der Wustrower Seebrücke

 

 

 

 

 

 

 

 

Küstennah geht es bis Ahrenshoop und von da weiter bis Wustrow. Hier am Übergang vom Darß zum Fischland wird die Halbinsel sehr schmal. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ist Ahrenshoop als Künstlerkolonie bekannt. In Wustrow in der Nähe der Seebrücke ist Pause im Strandrestaurant Swantewit. Der Name geht auf die slawische Gottheit Svantovit (oder Swantewit) zurück. Er war der Kriegsgott und die oberste Gottheit der Ranen auf Rügen und anderer Elb- und Ostseeslawen. Slawische Gottheiten haben oft mehrere Köpfe. Svantovit ist vierköpfig, jeder Kopf schaut in eine Himmelsrichtung.

 

geschnitzte Odin-Skulpturengruppe bei Dierhagen
geschnitzte Odin-Skulpturengruppe bei Dierhagen

Südwestlich von Dierhagen erstreckt sich eines der größten verbliebenen Hochmoore Norddeutschlands. Hier steht seit 2011 die Skulpturengruppe Odin des Dierhagener Künstlers Siegfried Kümmel. Immer an der Ostsee entlang geht es weiter nach Graal-Müritz mit einem Rhododendronpark und dem Gespensterwald westlich des Ortes mit seinen windgekrümmten Buchen. Jetzt liegt nur noch die Rostocker Heide – durch deren Besitz Rostock zu den größten kommunalen Waldbesitzern gehört – vor uns, bevor wir Rostock erreichen. Mittlerweile hat es begonnen zu regnen und zu gewittern.

 

Umkleiden vor Rostock
Umkleiden vor Rostock
Rostock im Regen
Rostock im Regen
... aber das Leben ist schön
… aber das Leben ist schön
wir verlassen Rostock, der Regen bleibt
wir verlassen Rostock, der Regen bleibt
unser Hotel in Bützow
unser Hotel in Bützow
das Rathaus von Bützow
das Rathaus von Bützow
Abendstimmung am Bützow-See
Abendstimmung am Bützow-See

In Rostock machen wir ausgiebig Pause. Sightseeing fällt wegen des Regens allerdings weitgehend aus. Dabei hätte Rostock viel zu bieten. Aber – der Spruch des Tages wird uns mit dem Nachmittagsweizen serviert: Das Leben ist schön. Vorbei am Steintor, dem südlichen Haupttor der Stadt aus dem 16. Jahrhundert, verlassen wir die Stadt, die nach der Wende gerne Landeshauptstadt geworden wäre, sich aber von Schwerin geschlagen geben musste. Die letzten 35 Kilometer fahren wir durch das Tal der Warnow über Schwaan, wo wir einige Orientierungsschwierigkeiten haben, bis Bützow, wo wir im Hotel am Markt Quartier finden. Unmittelbar gegenüber steht das eindrucksvolle Rathaus, dass im 19. Jahrhundert im neugotischen Tudorstil errichtet wurde.

Am Abend sehen wir in der Gaststätte Casa das Halbfinal-Spiel im Confed-Cup. Deutschland gewinnt gegen Mexiko 4:1. Karl durchstreift derweilen als einziger den Ort und findet beim Kanuklub am Bützowsee merkwürde Boote.

 

 

3. Tag Freitag, 30. Juni
Strecke Bützow – Warnow – Sternberg Neustadt-GleweLudwigslust
Wetter Dauerregen
Tourdaten 92 km
Übernachtung Hotel Stadt Hamburg; Letzte Straße 4, 19288 Ludwigslust; Tel.: 03874 / 4150; www.ludwigslust-hotel.de; ? Euro

 

Dorfkirche von Warnow
Dorfkirche von Warnow
Rathaus von Sternberg
Rathaus von Sternberg
Regenpause zur Mittagszeit
Regenpause zur Mittagszeit
alte Burganlage in Neustadt-Glewe
alte Burganlage in Neustadt-Glewe

Der Tag heute könnte aus der Tourhistorie gestrichen werden. Es regnet ununterbrochen. Dazu haben wir noch Gegenwind bei zeitweise hügeligem Gelände. Zwischenzeitlich gibt es sogar den Vorschlag, in einen Zug nach Schwerin zu steigen. Die Mehrheit bleibt jedoch unbeugsam. Es wird durchgefahren. So bringen wir es heute trotz der widrigen Wetterverhältnisse noch auf über 90 Kilometer.

Die erste Pause machen wir in Sternberg in einem engen Café ohne die Möglichkeit, unsere Sachen zum Trocknen aufzuhängen. Hin und wieder müssen uns Wartehäuschen notdürftig Schutz gewähren.  Eigentlich wollen wir in Neustadt-Glewe,dem Tor zur Lewitz übernachten. Die Lewitz ist eine unter Schutz gestellte Landschaft in Mecklenburg-Vorpommern, die durch weite und ebene Wiesen- und Ackerflächen, Fischteiche und vereinzelte Waldflächen geprägt ist. Wir finden jedoch kein Quartier. Im trockenen Edeka-Markt ermitteln wir schließlich einige Adressen in der Umgebung. So finden wir auch den Hamburger Hof in Ludwigslust. Dort angekommen entfällt sogar das Ankunftsbier, so drängt es uns in trockene warme Sachen.

Ludwigslust erweist sich als nettes barockes Residenzstädtchen. Das Schloss Ludwigsburg wird das Versailles des Nordens genannt. Das in den Jahren 1772 bis 1776 erbaute Barockschloss diente den Herzögen Friedrich von Mecklenburg-Schwerin und Friedrich Franz I. als Hauptresidenz. Das Schloss bildet den Mittelpunkt einer spätbarocken Stadtanlage, zusammen mit der ehemaligen Hofkirche und einem der schönsten englischen Landschaftsparks und ist einmalig in Norddeutschland.

unser Hotel Hamburg in Ludwigslust
unser Hotel Hamburg in Ludwigslust
Flanieren auf der Schlossstraße in Ludwigslust
Flanieren auf der Schlossstraße in Ludwigslust
Einkehr im Kaffeehaus Alte Wache neben dem Ludwigsluster Schloss
Einkehr im Kaffeehaus Alte Wache neben dem Ludwigsluster Schloss
Schloss Ludwigslust; so könnte es bei schönem Wetter aussehen
Schloss Ludwigslust; so könnte es bei schönem Wetter aussehen
Kaskaden-Brunnen vor dem Ludwigsluster Schloss
Kaskaden-Brunnen vor dem Ludwigsluster Schloss

Nach dem Abendessen finden wir noch die Zeit, die barocke Pracht des Ortes zu erkunden. Direkt am Schloss im ehemaligen Wach- und Arrestlokal ist das Kaffeehaus Alte Wache untergebracht. Da geht es uns wieder gut und die Regenstrapazen sind fast vergessen.

 

 

4. Tag Samstag, 1. Juli
Strecke Ludwigslust – Eldena Lenzen Wittenberge Havelberg
Wetter häufig Nieselregen
Tourdaten 116 km
Übernachtung  Inselpension; Lange Straße 20a, 39539 Havelberg; Tel.: 039387 / 5 96 94; http://www.biergartenpension.de; 167 Euro

 

Tourstart am Morgen
Tourstart am Morgen
Dorfkirche in Karstädt bei Sonnenschein
Dorfkirche in Karstädt bei Sonnenschein
Dorfkirche in Karstädt, wie sie sich uns zeigte
Dorfkirche in Karstädt, wie sie sich uns zeigte
Altstadt Lenzen mit stumpfem Turm
Altstadt Lenzen mit stumpfem Turm
Pfarrkirche in Lenzen
Pfarrkirche in Lenzen

Gegenüber dem Vortag gibt es eine deutliche Wetterbesserung; aus Starkregen wird Nieselwetter. In Karstädt fällt eine alte Dorfkirche auf, die die DDR-Zeit wohl nicht als aktives Gotteshaus überstanden hat. Wenige Kilometer weiter sind wir im Tal der Alten Elde, wie sich die Elde hier nennt. Wir folgen dem Fluss über Eldena bis Eldenburg. Hier haben wir Brandenburg erreicht. Es sind noch wenige Kilometer bis Lenzen, unserem ersten Pausenort mit Kaffee und Kirchenbesuch. Der Ortskern des Fachwerksstädtchens ist nahezu erhalten und wurde in den letzten Jahren liebevoll restauriert. Trotzdem wirkt der Ort ein wenig trostlos mit viel Leerstand und einiger Schwierigkeit, einen geeigneten Pausenort zu finden. Partnerstadt von Lenzen ist übrigens Reken bei uns im Münsterland.

 

Radeln am Elbdeich
Radeln am Elbdeich
Steintor in Wittenberge aus dem 13. Jahrhundert
Steintor in Wittenberge aus dem 13. Jahrhundert
Kultur- und Festspielhaus in Wittenberge
Kultur- und Festspielhaus in Wittenberge
Wittenberges Wahrzeichen - Uhrenturm (Singerwerke)
Wittenberges Wahrzeichen – Uhrenturm (Singerwerke)

Die nächsten 35 Kilometer geht es auf oder vor den Elbdeichen nach Wittenberge. Wittenberge ist zwar die größte Stadt der Region Prignitz, hat aber seine Blütezeit lange hinter sich. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts stand hier das größte europäische Nähmaschinenwerk (Singer). Nach dem Krieg wurde die Produktion als volkseigener Betrieb Veritas weitergeführt. Ab 1965 hieß der Betrieb VEB Nähmaschinenwerk Wittenberge – Kombinat TEXTIMA. Der überlebte die Wende aber nicht. An Bedeutung verloren hat auch der Elbhafen und durch den Neubau der Strecke Hamburg-Berlin auch die Bahnanbindung. Diese Entwicklung schlägt sich deutlich in der Einwohnerzahl nieder, die sich seit der Wende von 32.000 auf 17.000 reduziert hat. Wahrzeichen der Stadt sind der Singer-Uhrenturm und das Steintor aus dem 13. Jahrhundert. Für unsere fällige Pause wählen wir das Restaurant Zum Fährhaus direkt an Elbe und Hafen.

Schafe am Elbdeich
Schafe am Elbdeich
Peters Pannenpause
Peters Pannenpause
unsere Absteige in Havelberg
unsere Absteige in Havelberg
Havelbergs Altstadtinsel
Havelbergs Altstadtinsel

Das letzte Drittel des Tages begleitet uns weiterhin die Elbe. Bis Gnevsdorf hält Peters Reifen mit Aufpumpen durch. Dann muss der Schlauch doch gewechselt werden. Hier überqueren wir den Gnevsdorfer Vorfluter, einen Kanal, der parallel zur Elbe bis zur Havel bei Havelberg verläuft. Der Radweg verläuft jetzt zwischen Kanal und Fluss weiter. Auf der Höhe von Quitzöbel werden wir wegen Bauarbeiten am Elbdeich über Landstraßen nach Havelberg umgeleitet. Hier passieren wir übrigens wieder eine Landesgrenze. Wir fahren jetzt in Sachsen-Anhalt.

Dom zu Havelberg mit russischem Denkmal
Dom zu Havelberg mit russischem Denkmal
Dom zu Havelberg von der Altstadt aus gesehen
Dom zu Havelberg von der Altstadt aus gesehen
beim Griechen in Havelberg wird gespeist
beim Griechen in Havelberg wird gespeist
Jürgens obligatorisches Eis mit versteckter Banane
Jürgens obligatorisches Eis mit versteckter Banane

In Havelberg finden wir am Rande der Altstadt die Pension Rehberg, eine mehr als schlichte aber preiswerte Unterkunft. Wir essen griechisch im Restaurant Akropolis und besuchen anschließend den Dom oberhalb der Altstadt. Havelberg ist seit mehr als 1000 Jahren Bischofssitz. Vor dem Dom grüßt noch immer der rote Stern der ehemaligen Sowjetunion von einem Ehrenmal herab. Seit 2008 nennt sich die Stadt mit ihrer Altstadt auf einer Havelinsel wieder offiziell Hansestadt. Den Abend beschließen wir beim Italiener auf ein Bananensplit für Jürgen und mehr für den Rest.

 

 

5. Tag Sonntag, 2. Juli
Strecke  Havelberg – Tangermünde Stendal
Wetter trocken mit sonnigen Abschnitten
Tourdaten 60 km
Übernachtung  

 

Warten auf die Fähre bei Sandau
Warten auf die Fähre bei Sandau
der Fährmann hat fotografiert
der Fährmann hat fotografiert
Sandau Fähre
Sandau Fähre
Sonnenschein vor Arneburg
Sonnenschein vor Arneburg
Rathaus von Arneburg
Rathaus von Arneburg
Ruine der Dorfkirche Käcklitz
Ruine der Dorfkirche Käcklitz

Am letzten Morgen wechseln wir nach wenigen Kilometern bei Sandau die Elbseite mit der Sandauer Fähre. Die Fähre hängt als Gierfähre motorlos an einem 500 Meter langen Seil. Drei Kilometer weiter taucht die Kirchenruine Käcklitz auf. Käcklitz ist eine Wüstung auf dem Gebiet der Gemeinde Hohenberg-Krusemark, von der nur noch diese Kirchenreste stehen. Vor Arneburg durchqueren wir den Industrie- und Gewerbepark Altmark. Hier war zu DDR-Zeiten das Kernkraftwerk Stendal in Bau. Es wurde glücklicherweise nicht fertig gebaut und befindet sich seit der Wende im Rückbau.

auf der Aussichtsplattform bei Arneburg
auf der Aussichtsplattform bei Arneburg
Aussichtsplattform bei Arneburg - Außenstelle Standesamt
Aussichtsplattform bei Arneburg – Außenstelle Standesamt
Blick von der Aussichtsplattform in Arneburg
Blick von der Aussichtsplattform in Arneburg

Die Stadt Arneburg hat ihren Namen von der gleichnamigen Reichsburg aus dem 10. Jahrhundert. Der Altstadtkern von Arneburg mit seinem Marktplatz und für den Ort typischen Ackerbürgerhäuser ist heute gut erhalten. Um Arneburg herum hat man die Gelegenheit auf Naturlehrpfaden den Treppenaufstieg von der Burgstraße zum „Eselsloch“ und zum „Galgenberg“ und den Arneburger Steilhang zu erkunden. Seit 2015 gibt es in Arneburg eine Aussichtsplattform, die in 35 Metern Höhe einen grandiosen Blick auf die Elbauen ermöglicht. Bald werden sogar Trauungen auf der Plattform möglich sein.

neue Elbbrücke vor Tangermünde
neue Elbbrücke vor Tangermünde
wir erreichen Tangermünde
wir erreichen Tangermünde
Stadt- und Schutzmauer von Tangermünde
Stadt- und Schutzmauer von Tangermünde
Rathaus von Tangermünde aus dem 15. Jahrhundert
Rathaus von Tangermünde aus dem 15. Jahrhundert

Wir nähern uns dem Ende der diesjährigen Tour und erreichen Tangermünde. Tangermünde gehört zu jenen norddeutschen Städten, die ihr mittelalterlich anmutendes Stadtbild bis in die heutige Zeit bewahrt haben.  Auf einer Hochfläche über der unverwechselbaren Auenlandschaft an der Mündung des Flüsschens Tanger in die Elbe liegen die mittelalterliche Burg und die vor etwa 1000 Jahren in ihrem Schutze entstandene Stadt mit vielen Fachwerk- und Backsteinbauten.

Vor der Weiterfahrt zum Zug nach Stendal erwischt es noch Günter. Auch sein Reifen muss geflickt werden.

Dom zu Stendal
Dom zu Stendal
Stendal mit seinem Roland vor dem Dom
Stendal mit seinem Roland vor dem Dom
Holzschnitzkunst im Stendaler Rathaus
Holzschnitzkunst im Stendaler Rathaus
auf dem Bahnsteig in Stendal - es geht heimwärts
auf dem Bahnsteig in Stendal – es geht heimwärts

Herausragende Sehenswürdigkeiten in Stendal sind der Dom mit seinen mittelalterlichen Buntglasfenstern, der Roland aus dem 16. Jahrhundert auf dem Vorplatz sowie das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert mit der ältesten profanen Holzschnitzwand nördlich der Alpen.

Die Bundesbahn bringt uns wohlbehalten über Osnabrück und Rheine nach Münster. Trotz der Wetterwidrigkeiten war es eine interessante sportliche Tour. Und im nächsten Jahr fahren wir wieder vollzählig.