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 Entspanntes Fahren an den Flüssen, weite Eifel mit vielen Steigungen, das Belgische Hohe Venn – ein Erlebnis.

 

Gesamtkilometer: 363

Fahrradkarten:

Mosel-Radweg, Bielefelder Verlagsanstalt, Spiralheftung, 1:50.000

Drei-Länder-Route Aachen-Trier, Eifelverein, Spiralheftung, 1:50.000

 

 

1. Tag Donnerstag 17. Juli
Strecke Münster – Bullay – Traben-Trabach – Bernkastel-KuesMehring
Wetter Wetter: bewölkt, angenehme Temperaturen
Entfernung 83 km
Übernachtung Gästehaus Sebastiani, 165 Euro

Tourstart in Münster   Karte des Mosel-Radweges   Marktplatz Bernkastel-Kues   Pause im pittoresken und überlaufenen Bernkastel-Kues

Mit dem Zug geht es von Münster an die Mosel nach Bullay. Mittags um 12:15 Uhr sind wir dort. Wir beginnen unsere Tour gleich mit einer Abkürzung, in dem wir gleich über den Berg unter Umgehung der Zeller Moselschleife nach Pünderich fahren. Der Weg führt uns immer an der Mosel entlang durch kleine Weinorte, oft auch mitten durch die Weinberge.

In Bernkastel-Kues, dem touristischen Zentrum der Mittelmosel mit seiner kleinen malerischen aber leider arg bevölkerten Altstadt, machen wir unsere erste Pause.

Auf angenehmen Wegen mit nur sehr sparsamen Steigungen erreichen wir am frühen Abend Mehring. Im Gästehaus eines kleinen Moselwinzers (Kategorie: preiswert und gut) finden wir Quartier. Den Abend verbringen wir in einer Straußwirtschaft bei süffigen (auch süßen von Karl für Günter) Moselweinen.

 

2. Tag Freitag 18. Juli
Strecke Mehring – Trier – Konz – WasserbilligEchternachBollendorfWallendorfGeichlingen
Wetter sonnig, heiß
Entfernung 90 km
Übernachtung Gasthof Zur Schmiede, 142 Euro

Weinberge bei Mehring an der Mosel   2003_2_7   2003_2_6   2003_2_5

Ab Trier befahren wir unsere diesjährige Hauptroute, die Drei-Länder-Route von Trier nach Aachen. Wir passieren Trier auf der nördlichen Moselseite, halten eine rustikale Rast an der Trierer Eissporthalle, der Eishalle der Trierer Huskies, lernen dort Viez kennen, einen heimischen sauren Apfelwein (kommt wohl von lat. vice = anstelle von, also sozusagen ein Stellvertretergetränk für etwas Anständigeres).

In Konz passieren wir die Saarmündung. Wir folgen der Mosel bis Wasserbillig und wechseln dort in das Tal der Sauer. In Moersdorf betreten wir Luxemburger Boden.

Blick in das Tal der Sauer in Luxemburg   Rathaus von Echternach in Luxemburg

Nächstes Etappenziel ist Echternach, wo wir eine längere Rast einlegen. Immer an der Sauer entlang über Bollendorf erreichen wir Wallendorf (D) bzw. Wallendorf Pont (L). Ab hier heißt unser Begleitflüsschen Our, allerdings nur für einige Kilometer. Hinter Gentingen verabschieden wir uns endgültig vom gemächlichen Flusstal-Radeln. Es geht hinein in die südliche Eifel.

Geichlinger FliegenIn Geichlingen finden wir den einzigen Gasthof, mit Tour de France Berichterstattung (Ulrichs Zeitfahren), mit bescheidenen Zimmern aber leckerem Essen und einer zumindest für ein Tour-Mitglied sehr fordernden Fliegenplage (Karl ersäuft sie in Scharen in Bierresten).

 

3. Tag Samstag, 19. Juli
Strecke Geichlingen – NeuerburgPrümStadtkyllKronenburg
Wetter ein weiterer sonniger heißer Tag
Entfernung 80 km
Übernachtung Auberge zur Kyllterrasse, 164 Euro

Pause mit weitem Blick über die Eifel   Eifelhöhen mit Fahrrrad   Pause mit weitem Blick über die Eifel   alter Eisenbahntunnel jetzt Radtunnel bei Neuerburg

Es wird ein Tag mit vielen schweißtreibenden Steigungen. Insgesamt notiert Christians neuer Tacho 1.100 Höhenmeter für uns.

Hinter Neuerburg geht es für einige Kilometer über eine ehemalige Bahntrasse inklusive eines ausgewachsenen Tunnels. Über die Höhen der Südeifel mit viel weiter Landschaft erreichen wir das Städtchen Prüm, dem Ort unserer Mittagsrast.

Günters Regenbogendress   Felix entspannt am Baum   die Kyll vom Hotel aus gesehen   2003_5_Kronenburg2

am Abend auf der Burgruine in Kronenburg      abends in Kronenburg beim Abendessen   abends in Kronenburg beim Abendessen

Bei Stadtkyll treffen wir auf das Eifelflüsschen Kyll, der wir bis Kronenburg folgen. Hier übernachten wir in einem holländisch geführten Gasthof am Rande des Städtchens. Alt-Kronenburg liegt hoch über dem Tal als romantischer Burgort rund um eine Burgruine. Wir genießen den lauen Abend dort oben bei gutem Essen und natürlich Bitburger.

 

4. Tag Sonntag 20. Juli
Strecke Kronenburg – HellenthalKalterherbergMonschau
Wetter das heiße Wetter hält sich, abends kommt leichter Regen auf
Entfernung 60 km
Übernachtung Eifeler Hof, 180 Euro

Oleftalsperre   Oleftalsperre   eine Panne auf dem Weg nach Monschau

Der Tag bringt drei heftige Anstiege und entsprechend traumhafte Abfahrten. Hinter Hellenthal wird es waldreich und einsam. Entlang der Oleftalsperre und durch den Staatsforst Monschau erreichen wir Kalterherberg. In einer Straßenkneipe machen wir wegen der Tour de France Berichterstattung eine ausgedehnte Pause.

Monschau   die Rur durchfließt Monschau   Eifeler Hof in Monschau

Entlang der noch jungen, naturgeschützten Rur geht es nach Monschau. Hier finden wir eine Unterkunft im Eifeler Hof. Unser Fahrradabstellplatz in einem winzigen und noch dazu vollgestelltem Innenhof erfordert all unser Geschick. Monschau bedeutet Tourismus pur. Zum Glück vertreibt einsetzender Regen die Tagesgäste sehr schnell und vollständig. Am Abend ist das Städtchen nahezu ausgestorben. Wir finden nur mit Mühe die passende Gastronomie für unseren Hunger und den anschließenden Durst.

 

5. Tag Montag 21. Juli
Strecke Monschau – Mützenich – Eupen – Kornelimünster – Aachen
Wetter bewölkt, angenehm
Entfernung 50 km
Übernachtung  

Monschauer Heckenland   Monschauer Heckenland   Hohes Venn

Die Region um Monschau ist bekannt als das Monschauer Heckenland. Um Häuser und Felder gegen den eisigen Wind zu schützen, werden in der Eifel seit Jahrhunderten Buchenhecken gepflanzt. Im freien Feld findet man vorwiegend die sogenannten „Durchwachserhecken“ – das sind Niederhecken aus denen Einzelbäume herauswachsen. Diese „Durchwachser“ bremsen den Wind und mildern seine Wirkung. Die Häuser werden von bis zu sechs Meter hohen Rotbuchenhecken geschützt.

Der Tag beginnt mit einem Anstieg ins Hohe Venn. Hinter Mützenich passieren wir die belgische Grenze.

an der Wesertalsperre in Belgien

Die Fahrt durch das Hohe Venn bis zum Lac d’Eupen (Wesertalsperre) ist das absolute Highlight der Tour: menschenleeres Hochmoor, viel Wald und ein sanft abschüssiger gut ausgebauter Radweg bedeuten auf mehr als zehn Kilometern Fahrradfahren von seiner allerschönsten Seite. Hinter der Talsperre beginnt bald der Abstieg ins Eifelvorland. Raeren ist der einzige belgische Ort, den wir durchqueren. Nur Belgier sehen wir auch dort kaum und es gibt keine Möglichkeit einzukaufen.

In Kornelimünster machen wir eine Getränkepause. Den Ort haben wir  auf unserer Niederrheintour 1999 bereits kennen gelernt.

Teilweise in Begleitung und Führung eines pensionierten Kriminologen kommen wir auf verschlungenen Wegen und mit einigen Orientierungsproblemen nach Aachen. Das Tourende hier ist ein wenig hektisch. Wir haben gerade noch Zeit unserer Fahrräder einzuladen und sitzen schon im Zug nach Münster