Für Infos zum Radleressen und zum Reifungsprozess der Mitfahrer bitte auf die entsprechenden Bildchen klicken.
Wir erleben mitteldeutsche Fachwerkromantik und viel Gegend bei durchwachsenem Wetter.
Fahrradkarten:
Fulda-Radweg – Von der Quelle zur Weser, bikeline Radtourenbuch, Verlag Esterbauer, 1:75.000
Rhön, Vogelsberg, Kompass Radwanderführer
Die schönsten Radtouren rund um Würzburg und in Mainfranken, von Friedhelm Messow, Werner A. Druckenbrod, BVA Bielefelder Verlag
1. Tag | Dienstag, 16. Juni |
Strecke | Kassel – Mlesungen – Altmorschen |
Wetter | |
Entfernung | |
Übernachtung |

Kassel empfängt uns mit der Dokumenta. Wir fahren entlang der Fulda nach Melsungen. Dort ist Hessentag, reißt Karl aus zum Unterhosenkauf, muss ein Melsunger Optiker Peters zerbrochene Brille löten.
Abends sind wir in dem kleinen Ort Altmorschen. Im Gasthof ist Hochzeit. Vom Hochzeitsessen wird uns reichlich aufgetischt.
2. Tag | Mittwoch, 17. Juni |
Strecke | Altmorschen – Ludwigseck – Bad Hersfeld – Schlitz – Fulda |
Wetter | |
Entfernung | |
Übernachtung |



Hinter Altmorschen bei Baumbach trennen wir uns von der Fulda und fahren in die Berge bis zum Schloss Ludwigseck mit Cafe und Gefangenenverlies. Man warf die Ungeduldeten dort in einen tiefen treppen- und fensterlosen Turm und ließ sie elend verrecken.
In Schlitz mit seinen drei ineinander verbauten Schlössern ist noch mehr Kultur angesagt. Im Heimatmuseum, in das wir eher zufällig wegen eines Regenschauers gelangen, hängt eine Eisenbahnkarte aus dem 19. Jahrhundert, die Schlitz eindeutig als Zentrum des europäischen Eisenbahnnetzes darstellt. Das müssen glorreiche Zeiten für diesen verschlafenen Ort gewesen sein.
Wir übernachten in Fulda mit seinem bekannten Dom und einer tadellosen Innenstadt. Der Gasthof ist schäbig und der Wirt ist betrunken.
3. Tag | Donnerstag 18. Juni |
Strecke | Fulda – Giechenbach – Gersfeld – Bischofsheim – Hohenroth – Bad Kissingen – Elfershausen |
Wetter | |
Entfernung | |
Übernachtung |
Es ist Fronleichnam, überall Prozessionen und Blumenschmuck in den Dörfern der Rhön. Vor der Schwedenschanze müssen wir ein kleines aber sehr steiles Tal durchqueren. Die Rast oben im Gasthof ist bitter nötig.
Bis an Bischofsheim vorbei können wir anschließend 20 Kilometer abfahren über makellosen Asphalt. Vor Bad Neustadt verlassen wir die Bundesstraße und kommen über Hohenroth mit Rast an einer dörflichen Teichanlage nach Bad Kissingen.
Kissingen erweist sich als edler Kurort mit einem noch edleren Kurpark und gar nicht edelmütigen Kurpark-Wächtern. Unsere Fahrräder durch den Park zu schieben, wird uns unfreundlich verwehrt.
Wir fahren also weiter bis Elfershausen, einem kleinen Ort mit einer fast erhaltenen Dorfmauer drumherum. Dort übernachten wir in einem Gasthof mit Fleischerei und bekommen ein entsprechend deftiges Abendessen.
4. Tag | Freitag, 19. Juni |
Strecke | Elfershausen – Hammelburg – Gemünden – Lohr – Marktheidenfeld |
Wetter | |
Entfernung | |
Übernachtung |
Der Start am Morgen beginnt mit Felix Reifenpanne. Denkwürdig ist der Transport des defekten Rades. Karl und Peter nehmen es fahrend tragend in die Mitte und schleppen es bis zum nächsten zur Schlauchloch-Suche geeigneten Wasser.
Über Hammelburg geht es an der fränkischen Saale entlang nach Gemünden am Main. Der Ufer-Fahrradweg dort ist teilweise überflutet, ebenso eine Minigolf-Anlage, die bei Peter sofort starke Pausengefühle auslöst aber genauso Land unter hat.
Unterwegs kommt es zu einem regelrechten Fahrradrennen mit Günter als Antreiber und einem Regenschauer im Nacken. Wir schaffen es, rechtzeitig bis unter ein Vordach in einer Hauseinfahrt zu kommen.
In Marktheidenfeld nächtigen wir für unsere Verhältnisse feudal im Hotel Zum Löwen.
5. Tag | Samstag 20. Juni |
Strecke | Marktheidenfeld – Karbach – Würzburg |
Wetter | |
Entfernung | |
Übernachtung |
Die Fahrt nach Würzburg bringt uns allen Regenwetter und Karl Knieprobleme, was ihn nicht davon abhält, eine Goldammer retten zu wollen. In Würzburg essen wir vegetarisch in der Nähe des Bahnhofs zu Mittag. Die Zugfahrt nach Münster wird durch einen unnötig langen Aufenthalt in Bebra unterbrochen.